Die hügelige Landschaft ist von der Landwirtschaft geprägt. Das 2 669 Hektar umfassende Gemeindegebiet weist eine typisch ostbayerische Streusiedlungsstruktur auf. Die Gemeinde zählt 62 Gemeindeteile: ein Pfarr- und ein Kirchdorf, sechs größere Siedlungen, siebzehn Weiler und 37 Einöden. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten zurückgegangen, sie liegt derzeit bei
ca. 40 bewirtschafteten Höfen. Die Gegend ist touristisch kaum erschlossen. Erfreulicherweise gibt es drei Wirtshäuser mit Biergärten in Niedertaufkirchen, Stetten und Roßbach.
Die Gemeinde zählt gut 1 400 Einwohner mit leicht steigender Tendenz. Seit den 1990er Jahren entstanden im Pfarrort Niedertaufkirchen drei Neubausiedlungen,
überwiegend mit Einfamilienhäusern. Einheimische und Zugezogene leben eher neben- als miteinander. Da es in der Gemeinde keine Versorgungseinrichtungen mehr gibt, benötigt jeder Haushalt ein oder
sogar mehrere Autos.
Das Vereinswesen ist weitestgehend traditionell geprägt. Feuerwehr, Schützen und Katholische Landjugend verfügen über eigene Gebäude bzw. Räumlichkeiten, die Stockschützen über eine Stockbahn und eine Hütte im Dorfkern. Ein Bolzplatz und die Mehrzweckhalle im Feuerwehrhaus ermöglichen sportliche Betätigung.
Ein Bürgerhaus, einen Gemeinderaum, eine Bücherei oder einen Ortsplatz, wo sich die Bewohner*innen begegnen können, gibt es nicht. Verschwunden sind
Kramerladen, Bäcker oder Bankfiliale. Als Orte der alltäglichen Kommunikation dienen am ehesten Friedhof oder Parkplätze. Außer der
Pfarrkirche St. Martin und dem ehemaligen Pfarrhaus gibt es keine restaurierten historische Bauten, die dem Dorf Charakter verleihen würden.
Stockschützenbahn
Schützenhaus
Feuerwehrhaus mit Mehrzweckhalle
Ortskern?
Kontakt Dr. Rita Sperl, Gemeinderätin Niedertaufkirchen 08639 9855344 rita.sperl@gmx.net